[Blog] Aufbau: Der Server in der Schublade

  • Moin zusammen,
    in diesem Thread handelt es sich um einen kleinen „Blog“, wessen Idee von Doneasty stammt, über den Aufbau des „Schubladen Servers“. Klingt Blöd? Ja, ist es auch!

    Ich weiß das es dafür extra spezialisierte Foren gibt. Es hat aber auch einen bestimmten Grund, warum ich das nicht dort sondern hier verfasse. Zum einen möchte ich mich nicht extra deswegen in einem anderen Forum registrieren, wo mich niemand kennt und zum anderen, war es gar nicht geplant, einen kleinen Blog darüber zu schreiben, denn wie oben geschrieben, die Idee kam von Doneasty :D Abgesehen davon ist der wohl wichtigste Grund für mich, dass ich das ganze nicht professionell aufbaue, sondern nur mit Dingen, die ich zu Hause habe. Es soll also möglichst ohne neue Bauteile zu kaufen aufgebaut werden.

    Nun gut, genug dazu, was hab ich denn Überhaupt vor, und warum das ganze? Ziel für mich ist es, einen kleinen HomeServer zu haben, den ich für lokale Zwecke nutze. Natürlich gibt es da viele Alternativen wie z.B. ein Raspberry, NAS oder auch die FritzBox, die solche Funktionen bietet. Das kam mir aber nicht in Frage, da ich gerne einen vollwertigen Windows Server 2012 aufsetzen möchte. Windows Server Hater verlassen den Thread wohl möglich nun, aber das ist mir wumpe :) Immerhin geht es hier hauptsächlich um den Aufbau. Und um die Frage zu klären, warum keine VM? Bin ich nicht so ganz der Freund davon. Zum testen von einem Betriebsystem ist das ja schön und gut, aber meiner Meinung nicht für eine Entwicklungsumgebung.

    Also, muss ein Server her, doch wohin mit dem Shit? Ungern möchte ich einfach irgendwo einen Tower hinstellen und den laufen lassen. Nebenbei ist das ja auch irgendwie unspektakulär :D Irgendwann kam mir die Idee, wenn ich den Kram aus der untersten Schublade meines Schreibtisches, mal sortieren würde, hätte ich eine freie Schublade, evt. passt ja mein altes Mainboard hinein :)
    Gesagt getan, und siehe da, es passt! Ha, platz gefunden!

    Kein Aufbau geschieht ohne Projektname. Somit entstand ganz simple der Name Schubladen Server. Die Erklärung kann ich mir wohl sparen.

    Kurze Infos noch am Rande, geplant habe ich das ganze schon länger, wie man am Datum sehen kann. Nun soll es aber ohne längere Pausen fertig werden. Falls wer an Stromkosten denkt, der Server soll nicht 24/7 laufen, nur dann wenn ich ihn brauche.

    Planungen (03.11.2014)

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    Das Projekt soll nun nicht nach Pi*Daumen aufgebaut werden. Naja, nicht ganz. Deshalb zuerst mal ein Überblick, was ich alles für Komponenten habe, die ich nutzen könnte.

    Mainboard: ASUS M4A785TD-V Evo
    CPU: AMD Athlon II X4 630 4x2.8GHz AM3
    Grafikkarten: Onboard; NVidia 7800GTX
    RAM: 4x2GB DDR3
    Speicher: HDD Western Digital 500GB
    Netzteil: Altes 350W Netzteil (Marke Unbekannt)
    CPU Kühlung: Boxed CPU Kühler
    Sonstige Kühlung: Netzteil Lüfter; 2x 80mm Lüfter

    Und ein altes Gehäuse steht zum Ausschlachten bereit
    Nun gut, da ist doch brauchbares dabei. Nicht das beste, aber es reicht. Folgt eine Maßstabsgetreue „Zeichnung“ der Schublade, Mainboard und der HDD.

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    Dies habe ich mit SketchUp erledigt, da es schnell unf einfach von der Hand ging. Wie gesagt, die Planungen müssen dafür nicht perfekt sein, wahrscheinlich halte ich mich da später so oder so nicht dran :D

    Testaufbau und Installation (06.12.2014)

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    Wenn das ganze später in der Schublade ist, soll das Ding laufen. Zugriff werde ich über das RDP haben. Dazu muss bevor der Einbau stattfindet, Windows bereits installiert und eingerichtet sein. Also wird das ganze frei aufgebaut.

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    Folgt nun die Windows Server Installation und Konfiguration für das RDP.

    Hardware Änderung (20.04.2015)

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    Für meinen PC habe ich mir ein neues Mainboard sowie eine neue CPU gekauft. Somit wird die ausgebaute Hardware nun für den Server genutzt. Vorteil, definitiv schneller und vor allem ist das Mainboard etwas kleiner, was heißt, dass ich mir wohl Arbeit mit Aussparungen an der Schublade spare :) Allerdings muss jetzt eine neue Installation/Konfiguration durchgeführt werden.

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    Neue Komponenten:
    Mainboard: ASRock 970 Extreme3
    CPU: AMD FX-8120 8x3.1GHz AM3+

    Eine neue Zeichnung in SketchUp werde ich für das Mainboard jedoch nicht machen. Lediglich wohl die Länge anpassen.

    Bau der Bodenplatte (30.05.2015)

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    Der Aufbau soll nicht direkt auf der Schublade stattfinden. Somit dient eine Sperrholzplatte als Bodenplatte. Da die etwas verzogen war, habe ich zwei Holz(dinger) angeleimt, was auch für eine bessere Stabilität sorgt.

    Zuerst mochte ich das Mainboard direkt auf diese Platte befestigen. In einem alten Gehäuse viel mir jedoch die Rückwand auf, welche bereits die perfekten Bohrungen für diverse Mainboard typen hat. Also habe ich diese ausgebaut und schon mal grob zugeschnitten.

    Die HDD soll seitlich hochkant neben dem Mainboard seinen Platz finden. Dazu nahm ich eine Schiene der Sharkoon HDD Vibe Fixer III, die ich ebenfalls in dem alten Gehäuse noch eingebaut fand. Die Schiene lies sich perfekt an der Bodenplatte montieren, und ein Wechsel der HDD ist jetzt auch schnell geschehen :)

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    Wow, trotz unschöner Ausschnitt, sieht ja fast so aus wie geplant :D

    Stand der Dinge (31.05.2015)

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    Da das System mit dem neuen Mainboard/CPU noch nicht installiert wurde, mochte ich das nun machen. Jedoch viel mir auf, dass das alte Netzteil keinen 8 Pin CPU Anschluss hat. Somit muss also doch was gekauft werden. Nun gut, das Problem soll ein Adapter lösen, den ich für 3€ bei Amazon bestellt habe. Mittlerweile denke ich aber, dass das alte „NoName“ Netzteil seinen Dienst getan hat. Immerhin habe ich das schon mehrmals repariert. Also habe ich mir auch noch ein BeQuiet Netzteil mit 300W bei Ebay ersteigert. Den Adapter benötige ich für dieses auch.

    Gesamtkosten: 25€

    Stand der Dinge #2 (02.06.2015)

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    Mittlerweile ist das Netzteil angekommen. Deutlich sichtbar sind Gebrauchsspuren. Da es mir aber um das innere geht (immerhin wird es ja ausgebaut), interessiert mich das wenig. Ein kurzer Funktionstest ist erledigt. Nun folgt eine schnelle Zeichnung in SketchUp, um auch mal das Netzteil einzuplanen, weil das bisher nicht geschehen ist.

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    Im Übrigen muss ich hier mal die eigentlich bekannte Qualität von BeQuiet loben. Bei dem Blick unter die Platine kamen ordentliche, schöne Lötstellen zum Vorschein, nicht wie bei dem alten 350Watt Netzteil.

    Fertiger Plan, neue Bodenplatte & ordentliche Kühlung? (05.06.2015)

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    Der "Bauplan" ist nun fertig. Auch wenn keine Verkabelung im Plan vorhanden ist, sind nun alle wichtigen Komponenten vorhanden. Anschalter/Reset und Status LED's folgen später.
    So schaut das ganze nun aus, relativ hübsch wie ich finde :P

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    Besonders viel Platz ist da nicht mehr. Allgemein zählt hier jeder Millimeter, und da mich das mit der Bodenplatte ein wenig Ärgert (verzogen etc.), sägt mir ein Kollege zwei (falls etwas schief geht^^) Pappelsperrholzplatten (Stärke 8mm) zurecht. Und das ganze komplett umsonst O: Die aktuelle Grundplatte ist 15mm hoch. Somit habe ich 7mm mehr Luft, was wirklich viel ausmacht.

    Apropos Luft, dies sind nun nicht die zwei 80mm Lüfter, die ich zuerst dafür einplanen mochte. Das sind zwei 120mm Lüfter mit einer Breite von 12mm (i.d.R. sind Gehäuselüfter 25mm Breit), die ich von einem Kollege sehr günstig abkaufen könnte. Damit schweife ich zwar ein wenig von dem Plan ab, blos kein Geld investieren, doch mit der Temperatur in dem Ding möchte ich nicht scherzen.

    Dennoch bin ich mir bezüglich der Kühlung immer noch nicht ganz sicher. Nach der Theorie eines Kollegen, würde er das so, wie es jetzt im Plan ist, für am besten halten. Da die Kühle Luft von hinten nach vorne zur Front gepustet wird. Die Warme Luft könnte zwischen Spalten entweichen. Meine erste Idee war es jedoch, ein Lüfter hinein und der andere raus.
    Letztendlich werde ich es nur am Schluss durch permanente Überwachung und testen herausfinden.

    Voll in Gange (12.06.2015)

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    Um das Netzteil ordentlich und sicher zu befestigen, habe ich das Gehäuse des Netzteils zurecht geschnitten. Dort sind direkt 4 Abstandbolzen und eine Schraubverbindung zur Erdung vorhanden. So ist das Gehäuse noch für was gut und erspart mir ein bisschen Arbeit :D

    Nach dem ich nun auch alles auf der neuen Grundplatte befestigt habe (inklusive Netzteil Halterung), folgte ein kleiner Testaufbau. Wobei in dem folgenden Foto die HDD Schiene noch nicht befestigt war. Und wie gesagt, es ist ein Testaufbau, d.h. die Verkabelung ist alles andere als ordentlich.

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    Nun wäre es doch Zeit, das System endlich mal auszuprobieren! Ätsch!! Ich Idiot habe natürlich den Netzstecker sowie -schalter vorbereitet, um diese in der Schublade einzubauen, was ich aber bislang noch nicht machen wollte, bevor ich die Aussparungen für die Lüfter noch nicht gemacht habe. Natoll; muss ich wohl etwas tricksen, oder noch ein wenig warten.

    Um eine schöne Verkabelung zur garantieren, war es nötig, ein paar Leitungen vom Netzteil ausgehend zu trennen, und neu zu ordnen. Nicht benötigte Stecker wurden so abgetrennt, dass ich die im "Notfall" nochmals zusammen bekomme.

    An der Schublade habe ich nun die Löcher für den Netzstecker sowie -Schalter gebohrt und angepasst. Sitzt soweit alles super und läuft alles nach "Plan" :)

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    Das nenne ich im übrigen Gartenarbeit (;

    Auf dem Foto ist nicht gut zu erkennen, dass die Leitungen vom Netzstecker noch nicht am Schalter angelötet sind. Dies ist beabsichtigt, damit ich beides noch rausbekomme, um die Aussparungen für die Lüfter zu machen, die ich morgen vom Kollege bekomme. Sobald die Aussparungen getan sind, werden die Kontakte vom Netzstecker und -Schalter mit Epoxidharz eingegossen. Ist mir einfach sicherer, als nur Schrumpfschlauch.

    Montage der Lüfter & R.I.P. Mainboard (23.06.2015)

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    Lüfter sind montiert und Aussparungen gemacht. Ich hab ehrlich gesagt damit gerechnet, dass die Aussparungen schlimmer aussehen. Finde es sieht ganz gut aus. Reicht ja auch, Hauptsache die Luft kommt durch :P
    Heute mal ein paar mehr Bilder^^.

    Netzstecker und Schalter vergossen. Nicht besonders schön, aber isolierend.

    Bereit für den Zusammenbau (linke Bild leider etwas fehlerhaft fokussiert)

    Lüfter und Power Taster (Orange/Weißes Kabel) sind jedoch nur provisorisch verlegt, der Rest sollte so in etwa bleiben.

    Nun, einem Test stand natürlich nichts mehr im Wege. Also Netzstecker rein, Schalter ein und mal schauen ob es qualmt. Kein Zuff, kein nichts, alles supi :P Also mal anschalten. Und läuft! Naja, viel zu sehen ist nicht, da weder onboard noch ext. Graka vorhanden war, aber der BIOS beeper hats mir dann verraten. Zumindest fast. Er piepste 5x lang. Wobei, das fand ich auch erst heraus, nachdem ich beabsichtigt ein Fehler gemacht habe, um zu erkennen, was als lang und als kurzer Beep zu definieren ist.
    Das Problem war mir bei dem Mainboard bekannt, und hatte ich auch schon öfters, als es in meinem PC noch eingebaut war. Jedoch kam es nur teilweise, und hab nie danach geschaut. Nun schien jedoch gar nichts zu gehen. Nach den Beep Codes her ist die CPU defekt. Allerdings konnte ich das testen mit der alten CPU, die jedoch ebenfalls nicht lief mit dem gleichen Resultat. Und das ich gleich CPUs geschrottet hab, konnte ich mir nicht vorstellen. Also die CPU am PC meines Vaters getestet, und die lief! Also ist das Mainboard defekt, was auch immer.
    Da ich das ganze nun jetzt nicht in den Sand setzen möchte, soll ein "neues" Mainboard her. Bei Ebay hab ich nun ein gebrauchtes ersteigert.

    Schade drum :(

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    pewx.hacksand.win
    dust2.club

    2 Mal editiert, zuletzt von PewX (24. Juni 2015 um 00:01)

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